Innovatives Projekt verdient jede Unterstützung


Der Saal platzte aus allen Nähten bei einer Veranstaltung von Dr. Peter Liese zur medizinischen Versorgung im ländlichen Raum, die am vergangenen Donnerstag in Wenden stattfand. Das Thema bewegt die Menschen offensichtlich sehr. Peter Liese erläuterte in seiner Einführung, dass in Südwestfalen 40 Prozent der Hausärzte über 60 Jahre alt sind. Aus seiner Sicht sind eine Vielzahl von Maßnahmen notwendig, um dem Problem entgegenzuwirken. Die CDU tritt auf Landes- und Bundesebene zum Beispiel dafür ein, jungen Menschen, die sich verpflichten sich auf dem Land niederzulassen, den Zugang zum Medizinstudium zu erleichtern. Vor allem müsse man die veränderte Erwartungshaltung der jungen Ärzte in den Blick nehmen.

„Die Zukunft der Medizin ist weiblich. 61 Prozent der Studierenden sind Frauen und auch junge Männer möchten Familie und Beruf besser als früher in Einklang bringen. Daher brauchen wir mehr Studienplätze, da ein ausgebildeter Arzt einen ausscheidenden Arzt nicht komplett ersetzen kann. Aber auch andere Rahmenbedingungen, z.B. die Kinderbetreuung müssen stimmen," so Peter Liese, der früher selber in einer Landarztpraxis gearbeitet hat.

Ingenieure lesen daraus wie aus einem Kaffeesatz

Was ist eigentlich aus einem der größten Regionale 2013-Projekte, dem Kompetenzzentrum Fahrzeug-Elektronik (KFE), geworden? Bei einem Rundgang durch die Prüflabore des wachsenden Lippstädter Unternehmens, das seit 2011 im CarTec besteht, gaben sich MdEP Dr. Peter Liese und Jörg Blöming sichtlich beeindruckt. „Die Investition von sechs Millionen Euro Fördermitteln seitens der EU und des Landes sind hier bestens angelegt. Das KFE ist ein gelungenes Beispiel nicht nur für die Förderwürdigkeit von Unternehmen in Südwestfalen, sondern auch für die Stärkung des ländlichen Wirtschaftsraumes“, betonten beide.

Erschreckend viel Zustimmung für Links- und Rechtsextreme, aber mit Macron ist eine positive Veränderung Europas möglich

Peter Liese zeigte sich erleichtert über den Ausgang der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in Frankreich. „Es ist zwar erschreckend wie viel Zustimmung Links- und Rechtsextreme erfahren haben, aber entgegen der Umfragen, ist Marine Le Pen nicht als Erste aus dem Wahlgang hervorgegangen. Mit dem proeuropäischen Emmanuel Macron werden wir in der Europäischen Union vieles Positives auf den Weg bringen können. Ich hoffe sehr, dass er in der Stichwahl deutlich gewinnt“, so Liese.

„Auch junge Menschen aus Südwestfalen können anderen helfen und Lebens- und Berufserfahrung sammeln“


„Solidarität ist eine der wichtigsten Grundlagen der Europäischen Union. Es ist schön, wenn man dies schon als junger Mensch selbst erfahren kann“, so Peter Liese.

Mitte Dezember wurde das Europäische Solidaritätskorps ins Leben gerufen. Seitdem haben sich schon fast 24.000 junge Menschen freiwillig dafür gemeldet. Ziel ist es, dass sie zwischen zwei und zwölf Monaten bei einer anerkannten Hilfsorganisation, einer lokalen oder nationalen Behörde oder einem Unternehmen eine Ausbildung oder ein Praktikum machen. Außerdem gibt es auch die Möglichkeit eine befristete, bezahlte Stelle anzutreten.