Bei einem Treffen der westfälischen Bezirksverbände der CDU vor einigen Wochen in Rheda-Wiedenbrück wurde auch über die medizinische Versorgung in Westfalen gesprochen. Erstmals hatten sich alle drei Bezirksverbände der CDU, d.h. Südwestfalen, Ostwestfalen-Lippe und Münsterland zuzüglich einiger Vertreter des westfälischen Ruhrgebietes getroffen, um die Interessen Westfalens zu bündeln. „Wir haben das Problem, dass in der Landesregierung oft nur an die Rheinschiene und das Ruhrgebiet gedacht wird. Deshalb müssen wir lauter auf die Anliegen Westfalens hinweisen“, so Dr. Peter Liese. Ein wichtiges Anliegen ist die Verbesserung der medizinischen Versorgung.
Weiterlesen: Westfälische CDU will Medizinstudium an der Universität Siegen
Die Europäische Kommission hat heute in Brüssel ihre neuen Vorschläge für Klimaziele in den Sektoren außerhalb des Emissionshandels vorgeschlagen. Diese waren offensichtlich auch intern bis zuletzt umstritten. In der sogenannten Effort-Sharing Entscheidung geht es um fast 60 Prozent der Emissionen, die anders als der C02 Ausstoß von energieintensiver Industrie und Stromsektor nicht vom Emissionshandelssystem (ETS) erfasst sind. Hier erhalten die Mitgliedstaten nationale Ziele, die sie dann in den Sektoren, zum Beispiel Gebäude, Transport und Landwirtschaft erreichen müssen. Die Ziele sind weniger ambitioniert als im Emissionshandel. Während im ETS ein Reduktionsziel von 43 Prozent bis 2030 vorgeschlagen ist, wird im Effort-Sharing Bereich nur eine Reduktion von 30 Prozent vorgeschlagen. Ergänzend dazu hat die Kommission einen zweiten Gesetzgebungsvorschlag vorgelegt. Dieser sieht vor, dass im Bereich der Landnutzung und Landnutzungsänderung (LULUCF) keine Erhöhung der Emissionen möglich ist. Das Ziel ist also null Prozent. Mitgliedstaaten die Schwierigkeiten haben ihr Ziel unter dem Effort-Sharing zu erreichen, können durch Aufforstung oder Bewirtschaftung von Wäldern und anderen Maßnahmen im Bereich der Landnutzung einen Teil der Verpflichtungen erbringen, das heißt sich anrechnen lassen.
Wenn zurzeit über die Europäische Union gesprochen wird, dann geht es vor allem um Probleme und Krisen. Deshalb freut sich Dr. Peter Liese, wenn ein EU-Kompromiss, der nach schwierigen und langwierigen Verhandlungen zu Stande gekommen ist, von allen Beteiligten unterstützt wird. Es geht hierbei um sogenannte Medizinprodukte, die eine Vielzahl von Kategorien, wie zum Beispiel Herzschrittmacher, Stethoskope und EKG-Geräte umfassen, sowie um medizinische Tests, wie HIV-, DNA- oder Blutzuckertests. Nach dem Skandal um gefälschte Brustimplantate bestand hier dringender Handlungsbedarf. Ein französischer Hersteller hatte nach der Genehmigung des Produktes durch den deutschen TÜV die Rezeptur geändert und hochwertiges medizinisches Silikon durch billiges Industriesilikon ersetzt. Dadurch sind tausende Frauen zu Schaden gekommen. Probleme gab es auch bei Hüftimplantaten und Stents, die ins Gehirn eingepflanzt werden, sowie bei HIV-Tests. „Daher war es unumgänglich, das bestehende Recht zu verschärfen. Patienten müssen sich darauf verlassen können, dass die Produkte, die in der EU zugelassen werden, nach menschlichen Ermessen sicher sind. Die wichtigste Errungenschaft ist aus meiner Sicht, dass in Zukunft unangekündigte Kontrollen beim Hersteller durchgeführt werden. Durch diese unangemeldeten Kontrollen können Betrügereien wie bei PiP in Zukunft verhindert werden und die Hersteller werden sehr viel vorsichtiger sein, weil die Gefahr groß ist, erwischt zu werden. Dies schützt auch die seriösen Hersteller, von denen wir in unserer Region sehr viele haben.“
Weiterlesen: EU-Kompromiss zu Medizinprodukten wird von allen Beteiligten unterstützt
Die EU-Kommission hat kürzlich ihren diesjährigen Badegewässer-Bericht vorgelegt und der enthält beste Nachrichten für den bevorstehenden Sommer: Urlauber können sich auf nahezu ungetrübten Badespaß an Seen und Küsten in Europa freuen. Der Anteil der Badestellen in der EU, die die Mindeststandards für die Wasserqualität erfüllen, ist gegenüber dem Vorjahr um 2% auf 96 Prozent gestiegen!
Auch in Deutschland lag der Anteil an Badeplätzen mit hervorragender Wasserqualität bei über 90 Prozent – bei insgesamt 2292 untersuchten Gewässern, davon 1925 Seen und 367 Küstengewässer.
Hervorragend schnitten die Badegewässer in Südwestfalen ab. Der Möhnesee bei Soest, der Hennesee bei Meschede, der Biggesee bei Olpe, der Sorpesee zwischen Sundern und Balve sowie der Hillebachsee bei Winterberg erreichten allesamt die Note "exzellent" - wie übrigens auch schon in den vergangenen sechs Jahren.
Weiterlesen: EU stellt den diesjährigen Badegewässer-Bericht vor