„Klimapolitik in Zeiten von Trump 2.0 wird extrem herausfordernd, aber wenn wir es richtig machen, können wir trotzdem Fortschritte erreichen“, dies erklärte der umweltpolitische Sprecher der größten Fraktion im Europäischen Parlament (EVP, Christdemokraten), der CDU-Abgeordnete Dr. Peter Liese, anlässlich der Amtseinführung von Donald Trump am Montag. „Trump fordert uns auch in der Klimapolitik extrem heraus. Besonders beunruhigend finde ich, dass große Finanzinstitutionen schon vor der Amtseinführung ihre Mitgliedschaft in Organisationen für Nachhaltigkeit gekündigt haben. Ich habe keinen Zweifel, dass Trump, genauso wie in seiner ersten Amtszeit, aus dem Pariser Klimaschutzabkommen austreten wird. Unter anderem wegen Trump und seiner zu erwartenden Anti-Klimaschutzpolitik bin ich leider davon überzeugt, dass das 1,5 Grad Ziel auch auf Dauer nicht zu halten ist“, erklärte Liese am Montagmorgen.
„Das 1,5-Grad-Ziel ist auch auf Dauer nicht zu halten“, dies erklärte der klimapolitische Sprecher der größten Fraktion im Europäischen Parlament (EVP, Christdemokraten) Peter Liese angesichts der neusten Veröffentlichungen von Copernicus. Der EU-Beobachtungsdienst hatte festgestellt, dass 2024 die Temperatur weltweit um mehr als 1,5 Grad höher lag als in der vorindustriellen Zeit. „Formal ist es zwar so, dass das 1,5-Grad-Ziel über einen 20-jährigen Mittelwert berechnet wird und wenn jetzt weltweit alle großen Verschmutzer ihre Emissionen kurzfristig und drastisch reduzieren, besteht eine theoretische Chance, dieses Ziel noch zu erreichen, aber gerade angesichts der Wahl von Donald Trump und seiner Ankündigung halte ich das leider für unrealistisch. Trotzdem muss Klimaschutz weiter Priorität haben. In Paris wurde bewusst nicht das 1,5-Grad-Ziel festgeschrieben, sondern das Ziel lautet, dass die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad begrenzt werden muss und jedes Zehntel Grad zählt. Wir wissen nicht, wo genau die Kipppunkte liegen, die eine Kontrolle der Erderwärmung für unsere Kinder und Enkelkinder unmöglich machen“, betonte Liese.
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Südwestfalen ist ein bedeutender Industriestandort, steht aber vor großen Herausforderungen. Es ist daher wichtig die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und die nachhaltige und digitale Transformation voranzubringen. Im Rahmen der Regionale 2025 in Südwestfalen fließen für die nun ausgewählten Vorhaben „3D-4-H2“ in Lüdenscheid, „Wissen in Aktion (WiAk)“ in Meschede und im Kreis Soest in „Digitale und nachhaltige Entwicklungsperspektiven für die Pflegewirtschaft in Südwestfalen“ rund 4,4 Millionen Euro von Land und Europäischer Union im Rahmen des EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027.
„Südwestfalen ist mit seinen zahlreichen Weltmarktführern ein bedeutender Industriestandort und es freut mich, dass angesichts der aktuellen Herausforderungen gezielt Fördermittel in zukunftsweisende Projekte bereitgestellt werden“, so Peter Liese. Liese setzt sich seit vielen Jahren dafür ein, dass EU-Fördermittel nach Südwestfalen kommen.
Die jetzt ausgezeichneten Projekte beschäftigen sich mit wichtigen Themen, wie der Weiterentwicklung der 3D-Druck-Technik für Wasserstoff-Anwendungen, dem Sichern und der Weitergabe von Wissen von Fachkräften und der Unterstützung der Pflegebetriebe in Südwestfalen auf dem Weg in eine digitalisierte und innovative Zukunft.
In der BatteryCityMünster werden an der Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB (Fraunhofer FFB) Batterien entwickelt, deren Herstellungsverfahren stetig weiter erforscht und für die industrielle Produktion erprobt werden. Die unterschiedlichen Batteriezellformate finden vielseitige Anwendungen – von Elektrofahrzeugen und Akkuge-räten bis hin zu Energiespeichern, die zur Netzstabilisierung und effizienten Nutzung erneuerbarer Energien beitragen, um Strom zur Verfügung zu stellen, wenn er benötigt wird. Trotz ihres Potenzials bleibt der Einsatz von Batteriespeichern im Stromnetz aufgrund doppelter Netzentgelte für Laden und Entladen derzeit wirtschaftlich unattraktiv. Diese doppelten Netzentgelte müssen fallen, um die Speichertechnik für die Wirtschaft und Industrie, ähnlich wie in anderen Ländern, attraktiv zu gestalten und damit den Standort Deutschland in der Energieversorgung zukunftssicher zu gestalten. Diesen Auftrag gab die Institutsleitung der Fraunhofer Forschungsfertigung Batteriezelle FFB an die CDU-Bundestagsabgeordneten Stefan Nacke (Münster) und Anja Karliczek (Steinfurt), sowie den Europaabgeordneten Dr. Peter Liese bei ihrem Besuch der Forschungsfabrik »FFB PreFab« weiter.
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